Mit unserem Projekt möchten wir diese Fragstellungen aufgreifen:
Wie geht es den zivilgesellschaftlichen Aktivist*innen auf der Welt? Wie funktioniert Widerstand in Diktaturen? In unserem Projekt stellen wir uns folgende Fragen: Wie kann sich Zivilgesellschaft einbringen, wenn gängige Vorgehensweisen wie Demonstrationen verboten sind? Wie können politische und künstlerische Aktionen im öffentlichen Raum präsent bleiben, wenn Freiheitsrechte so beschnitten werden, dass solche Aktivitäten kaum mehr möglich sind? Wie können Streitgespräche stattfinden, wenn ca. 90 % der „Mehrheit“ eine Meinungslinie zu vertreten scheint bzw. es so suggeriert wird, dass nur eine Meinung denkbar ist? Wie kann Diversität sichtbar werden, wenn Homogenität forciert wird?
Diesen Fragen möchten wir mit unserem InHaus-Media Team nachgehen und gehen diese Aktivitäten an:
– Online-Recherche: Formen des Widerstands;
– Zusammenstellung von Formen des Widerstands und des Widerspruchs von marginalisierten Aktiven und unter restriktiven Umständen;
– Präsentation von praktischen Tipps zur Organisation von Widerstand und Widerspruch für zivilgesellschaftliche Aktivist*innen und politisch und künstlerisch Aktive in „kontaktfreien“ Zeiten;
– Aufbau einer Online-Plattform für politisch, künstlerisch und zivilgesellschaftlichen Aktivismus;
– Zusammenstellung von Methoden für das Führen von Streitgesprächen – wie können wir uns online streiten?
– Zur Förderung einer digitalen Streitkultur: Online – Präsentation von Methoden und Hinweisen.
Mit dem Projekt möchten wir zur Förderung einer digitalen Streitkultur beitragen und in Zeiten, wo Berichterstattungen über Menschenrechtsverletzungen und die Einschränkung von Freiheitsrechten in den Hintergrund treten, den unterschiedlichen Formen von Widerspruch eine Plattform bieten. Damit möchten wir auch Aktivist*innen verschiedener Bewegungen, wie bspw. LGBTIQ Communities und verschiedene feministischen Initiativen unterstützen. Gleichzeitig sollen damit auch politisch aktive Künstler*innen der verschiedenen Sparten Literatur, Musik, bildende Kunst etc. sichtbarer werden und die Möglichkeit zur Vernetzung untereinander bekommen.
Das Projekt soll einen Beitrag zur Förderung einer kritischen Zivilgesellschaft leisten und kreative Formen des Widerspruchs aufzeigen.
Während der Projektlaufzeit haben sich Synergieeffekte mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum ergeben. Deswegen werden wir Inhalte des Projektes auch in die Ausstellung „Resist! Die Kunst des Widerstandes!“ aufnehmen und somit auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.
Das Projekt wird im Rahmen des Ad-hoc-Förderprogramm „Inter-Aktion“ des Fonds Soziokultur gefördert.
Mehr findet ihr unter: https://resist.ihaus.org/