Wir sind Interkulturelles Zentrum der Stadt Köln, Träger der freien Jugendhilfe und Integrationskursträger. Das Integrationshaus e.V. ist eine gemeinnützige Selbsthilfeorganisation und sowohl politisch als auch konfessionell unabhängig.
Unsere Philosophie
Als Neue Deutsche Organisation engagieren wir uns für eine postmigrantische Gesellschaft in einer demokratischen Republik. Oft sind wir im inländischen „wir“ nicht mitinbegriffen. Doch wir halten dagegen: Das ist auch unser Land. Das geht nicht ohne Widerstand, das geht nicht ohne Widerspruch. Innere und äußere, eigene und fremde widerständige Perspektiven, Bewegungen und Handlungen sind also immer da. Diese wahrzunehmen, ihnen Aufmerksamkeit zu geben, Position zu beziehen, sich solidarisch zu zeigen, nachfragen, neugierig bleiben – panta rhei ist das Sinnbild für unser Tun.
Wer wir sind
Das Integrationshaus e.V. wurde vor zehn Jahren von zwei Sozialarbeiterinnen in einer Privatwohnung gegründet. Wir haben als Migrantenorganisation begonnen und sind heute Mitglied im Netzwerk “Neue deutsche Organisationen” (https://neuedeutsche.org/). Wir setzen uns ein für gleiche Rechte für alle, für das Recht auf Desintegration, für eine solidarische Gesellschaft und für die Sichtbarkeit unterschiedlicher Lebensrealitäten. Wir arbeiten mit und für Menschen, deren Stimmen nicht genug gehört oder zum Schweigen gebracht werden, wir haben eine klare antirassistische, feministische Position und wollen Strukturen verändern, um tatsächlich Raum für alle zu schaffen.
Mit unserer Arbeit engagieren wir uns als Organisation und als Individuen auf verschiedenen Ebenen:
1. Individuelle Ebene:
Wir beraten Menschen in verschiedenen Lebenssituationen und wenn möglich in verschiedenen Sprachen. Wir bieten Sprachkurse und andere Programme an, die den Spracherwerb fördern. In den meisten Fällen umfasst unser Angebot auch Kinderbetreuung, und es ist uns wichtig, dass vor allem Frauen an den Bildungsprogrammen teilnehmen können. Wir arbeiten nach dem Empowerment Konzept und wollen Menschen ermutigen, ihren eigenen Lebensweg zu bestimmen.
2. Institutionelle Ebene
Wir setzen verschiedene bildungspolitische Angebote um, führen Workshops durch, schreiben Handreichungen für Praktikerinnen und Praktiker und beteiligen uns an verschiedenen Arbeitsgruppen. Darüber hinaus sind wir Kooperationspartner in verschiedenen Projekten und Netzwerkpartner in
verschiedenen Allianzen. Wir unterstützen insbesondere nicht-formale Initiativen, um den Zugang zu Ressourcen, insbesondere für junge Menschen, zu erleichtern.
3. Strukturelle Ebene
Wir verstehen uns als zivilgesellschaftliche Akteure, die mit unterschiedlichen Methoden und Ansätzen versuchen, diese Lebenswirklichkeiten für die Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Mit unserem Projekt “InHaus-Medien” erarbeiten wir verschiedene Produkte für die Öffentlichkeitsarbeit mit rassismuskritischem Blick, weil wir es für wichtig halten, für uns selbst zu sprechen und uns selbst darzustellen.
Wir arbeiten nach dem Empowerment-Konzept und setzen uns für eine gerechtere und rassismusfreiere Gesellschaft ein. Wir glauben an Dialog und gegenseitigen Austausch und sehen in jedem einzelnen Menschen einen individuellen Menschen.
Weiterhin arbeiten wir mit vielen verschiedenen Organisationen, Institutionen als auch einzelnen Personen zusammen. Im Laufe der Zeit ergeben sich unterschiedliche Kooperationen, die kurzfristig, lagfristig, einmalig, in die Tiefe und Weite gehend usw. sind – wir freuen uns und sind immer wieder neugierig auf neue Kontakte, sprechen Sie uns einfach darauf an!
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