“Haben Sie einen Wunsch?” – In-Haus Radio
Tag der offenen Gesellschaft
Ein ganzes Land tischt auf und setzt am 16. Juni ein Zeichen #dafür
Die offene Gesellschaft ist unter Druck. Ausgrenzungswünsche, Angst und Hass drohen die Agenda zu bestimmen. Doch die große Mehrheit in diesem Land ist #dafür! Für Offenheit, für Vielfalt und Freiheit. Am 16. Juni feiern wir deshalb in Köln den Tag der offenen Gesellschaft. Unser Fest setzt mit hunderten Anderen im ganzen Land ein überregionales Zeichen.
Eine offene Gesellschaft gibt es nur dann, wenn genug Menschen für sie eintreten. Am Samstag, dem 16. Juni 2018, heißt es wieder überall: Tische und Stühle raus und schön eindecken. Freundinnen, Freunde, Nachbarn und Fremde einladen, essen, debattieren und gemeinsam die Demokratie feiern. Gemeinsam setzen die Bürgerinnen und Bürger in bewegten Zeiten ein Zeichen dafür! Für das Engagement der Bürgergesellschaft, für gelebte Offenheit, Gastfreundschaft, Großzügigkeit, Vielfalt und Freiheit.
Ob mit Bier oder Baklava, ob mit einer kleinen Runde im Park oder einer Großen auf dem Rathausplatz – jede Tafel setzt ein Zeichen, setzt Gespräche, Bekanntschaften, Ideen und neue Kräfte frei.
Schon beim ersten Tag der offenen Gesellschaft 2017 waren mehr als 20.000 Menschen dabei – von Aachen bis Cottbus, von Bremen bis Freiburg, selbst in Finnland, Portugal und Italien luden Menschen zur Tafel. Daraus soll eine neue Tradition werden, ein neuer Feiertag.
Wer? Integrationshaus e.V.
Was? Essen und Spielen
Wann? 16.06.2018, 18:00 – 22:00 Uhr
Wo? Ottmar-Pohl-Platz
Kontakt? elizaveta.khan@ihaus.org
Für Presseanfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Informationen zur Initiative Offene Gesellschaft finden Sie unter www.die-offene-gesellschaft.de und einen Überblick über alle bereits angemeldeten Tafeln bekommen Sie unter www.die-offene-gesellschaft.de/16juni. Pressekontakt der Initiative Offene Gesellschaft
Erik Enge Initiative Offene Gesellschaft e.V. Franklinstraße 27 | 10587 Berlin +49 (30) 8900068-554 enge@die-offene-gesellschaft.de
Habaq Society waren auch dabei! und hatten ein Open Day veranstaltet:
“Sprache kommt vom Sprechen” Handreichung: Weiter Lesen
DIE OFFENE GESELLSCHAFT – Offen Für Alle Und Alles? Was?, Wie?, und Warum!
Unser Projekt Mach mit Engagement lernen und leben ist nun zu Ende – aber wir machen weiter und halten Euch auf dem Laufenden.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Engagierten, bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern und bei allen Besucherinnen und Besuchern!
Und hier kommt unser Abschlussfilm: Warum Mach mit!
Videoproduktion: Salma Abdo
“Sei dabei! Für Dich – Für Mich – Für Alle” Eine humane Gesellschaft lebt vom demokratisch-gesellschaftlichen Engagement aller ihrer Bürger. Mit Bürgerbeteiligung wird eine breite Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen erreicht und damit die Möglichkeit zu einer größeren Chancengleichheit eröffnet. Bürgerarbeit baut vor allem auf freiwilligem Engagement auf. Zur Aktivierung des freiwilligen Engagements bedarf es offener Angebote und bedarfsorientierter Konzepte. Gerade in Bezug auf die Partizipation von Migranten in der Freiwilligenarbeit sind Anfrage- und Angebotsstrategien gefragt, die sich an den Lebenswelten dieser orientieren.
Ziele
Hauptanliegen des Projekts „Sei dabei! Für Dich – Für Mich – Für Alle!“ ist die Schaffung einer Anlaufstelle für Migrantinnen und Migranten, sowie für soziale Einrichtungen, Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen rund um das Thema Ehrenamt. Dabei verfolgen wir folgende Ziele:
1. Die Förderung des ehrenamtlichen Engagements bei Migranten.
2. Die Unterstützung der Konzeption, Implementierung und Etablierung des freiwilligen Engagements von Migranten in “etablierten” Einrichtungen.
3. Die Förderung der Kooperation und des Austausches zwischen Migrantenorganisationen und “etablierten” Organisationen in Bezug auf das freiwillige Engagement.
4. Die Förderung der gegenseitigen positiven Wahrnehmung und der Willkommenskultur. Vor allem Teilnehmende von Integrationskursen sollen das Ehrenamt kennenlernen und damit die Möglichkeit bekommen, zu einem die Sprache zu lernen und das Gelernte im Alltag umzusetzen als auch die Chance, Kontakt mit der Mehrheitsbevölkerung zu bekommen und sich für ihre “neue“ Heimat einzusetzen.
(“Sprache kommt vom Sprechen” Handreichung: Weiter Lesen)
Zielgruppen
In unserem Vorhaben stehen zwei Zielgruppen im Vordergrund. Zum einen Teilnehmende aus Integrationskursen und zum anderen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sozialer Einrichtungen.
Konzept
Das Empowermentkonzept dient dabei als Grundlage für die Ausgestaltung der Projektinhalte. Damit stehen Selbstbefähigung und Stärkung der Eigenkräfte bzw. der Kompetenzen im Vordergrund. Bei an Defiziten ausgerichteten Konzepten wird die Zielgruppe einer Wahrnehmung unterzogen, die vor allem auf Schwächen, Mängel und Unfertigkeiten in ihrer biographischen Entwicklung hinweist. Empowermentkonzepte haben einen anderen Fokus. Menschen, die Unterstützung beanspruchen, werden nicht „nur“ als hilfebedürftige Personen wahrgenommen, sondern als Akteure, die über Fähigkeiten verfügen, ihr Leben in eigener Regie zu gestalten. Oft nehmen Migrantinnen und Migranten die Angebote von vor allem sozialen Einrichtungen in Anspruch, haben jedoch nicht das Hintergrundwissen um das viele ehrenamtliche Engagement, das dahinter steckt. Durch ihren Einsatz bekommen sie den Einblick in die “Kultur des Ehrenamts“ in Deutschland.
Gleichzeitig wird die positive Wahrnehmung der Migrantinnen und Migranten gefördert und Vorurteile und Berührungsängste abgebaut. Nicht zuletzt wird durch die frühe Einbindung in das soziale Leben in Deutschland, die Möglichkeit geschaffen, ggf. in den Einsatzfeldern auch Arbeitsangebote zu schaffen, die eine erfolgreiche Integration positiv unterstützen.
Organisation
Es handelt sich um ein operatives Projekt der Stiftung KalkGestalten in Kooperation mit dem Integrationshaus e.V. Die Stiftung KalkGestalten fungiert dabei als Projektkoordinierungsstelle, die in Kooperation mit der Migrantenorganisation Integrationshaus e.V., über das Projekt informiert, Teilnehmende für das Projekt gewinnt und die konkreten Ehrenamtsprojekte begleitend unterstützt. Das Projekt hat im Januar 2013 gestartet und wird bis heute fortgeführt. Durch unser im Projektverlauf aufgebautes Netzwerk an Ehrenamtlern sowie Kooperationseinrichtungen, können wir auf eine Vielfalt an Ressourcen und Kompetenzen zurückgreifen, die ein Fortbestehen des Projektes garantieren.
Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit
Den größten Nachhaltigkeitsfaktor bilden vor allem unseren Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler. Denn sie bringen ihre Erfahrungen in ihre jeweiligen Migranten-Communities ein und tragen zur Verbreitung des Projektes bei. Die Projektinhalte werden evaluiert, dokumentiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt – so können die Ergebnisse, Ideen und Anregungen des Projekts in andere Organisationen und Ehrenamtsprojekte einfließen und vor Ort zielgruppenorientiert umgesetzt werden. In einige Fällen haben wir unsere Projekterfahrungen in Form von Präsentationen und Beratungsgesprächen weitergeben können.
Dieser Film ist im Rahmen des Projekts „Demokratie Leben Lernen. Herausforderungen für die Jugendsozialarbeit in ländlichen Räumen” der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. entstanden. Gefördert wurde das Projekt im Zeitraum 01.10.2007 – 30.09.2011 durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Das Projekt wurde kofinanziert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.