Safer-Spaces: Erste Schritte

Organisationsverfassung, Manifest, Vision: Was wollen wir eigentlich? 

Organisationsverfassung, Manifest, Vision: Was wollen wir eigentlich? 

  • Wofür steht unserer Einrichtung?
  • Welche Atmosphäre wollen wir schaffen?
  • Was sind unsere Ziele? 

Bestandsaufnahmen: Was machen wir schon? 

  • Welche Aktivitäten machen wir schon, um „unsere“ Atmosphäre zu schaffen? 
  • Was könnten wir noch alles machen?
  • Gab es Anregungen, Kritik, Beschwerden zu „unserer“ Atmosphäre?
  • Was sagt unser Team dazu, was sagen unsere Engagierten dazu? 
  • Wen sprechen wir mit unseren Angeboten an, wer fühlt sich bei uns willkommen?
  • Woher wissen wir das? 
  • Was können wir tun, damit LGBTQIA+, Menschen mit Behinderungen, negativ von Rassismus und Diskriminierung betroffene Menschen sich bei uns willkommen fühlen? 

Bestandsaufnahme II: Wer kommt alles zu uns?

  • Wie divers sind unsere Besucher:innen? Wenn wir diverse Besucher:innengruppen nicht erreichen, woran kann das liegen? 
  • Wollen wir ein diverses Publikum ansprechen?
  • Ist unsere Organisation sicher für FLINTA+, BIPoC und LGBTQIA+? Wollen wir FLINTA+, Menschen mit Behinderung und marginalisierte Gruppen unterstützen und ihnen einen (möglichst) sicheren Raum bieten, der sie willkommen heißt?
  • Wie sollen sich unsere Besucher:innen verhalten und miteinander umgehen?
  • Welche Sprachen (Mehrsprachigkeit, diskriminierungssensible Sprache) sollen genutzt werden? 
  • Versuchen wir das Geschlecht einer Person über deren Aussehen festzumachen?
  • Benutzen wir selbstverständliche Pronomen, ohne die Person zu fragen, wie sie angesprochen werden möchte?

Bestandsaufnahme III: Barrierefreiheit

  • Ist unsere Organisation für Menschen mit Behinderungen betretbar?
  • Haben wir Angebote, Menschen mit Behinderungen zu begleiten und zu unterstützen, unsere Angebote wahrzunehmen? 
  • Können Assistenzhunde mitgebracht werden?
  • Gibt es Sitzplätze für mobilitätseingeschränkte Personen in den Räumen?
  • Gibt es behindertengerechte Toiletten? 
  • Informieren wir über unsere Barrierefreiheit oder über unsere Barrieren?

Bestandsaufnahmen IV: Unser Team 

  • Wie divers ist unser Team? Wer ist bei uns in welcher Position beschäftigt? 
  • Sind unsere Teammitglieder aktiv bei diskriminierendem Verhalten?
  • Sind unsere Teammitglieder offen und freundlich und gestalten die Atmosphäre der Einrichtung mit? 
  • Gibt es klare Abläufe, wie bei Vorfällen zu handeln ist, z.B. Täter:innen entfernen oder Hausverbot erteilen, die Polizei rufen, etc.? 
  • Wer vom Personal entscheidet bei einem Vorfall, wie läuft intern die Kommunikation ab?
  • Haben die Teammitglieder eine Awareness Schulung gemacht?
  • Gibt es im Team bestimmte Ansprechpartner:innen, die bei Vorfällen angesprochen werden können?
  • Können sich Betroffene an alle Teammitglieder wenden? 
  • Gibt es weitere Möglichkeiten, wie eine Telefonnummer oder Messenger Dienste, um sich bei Vorfällen melden zu können?
  • Haben die Teammitglieder sich zum Thema Barrierefreiheit fortgebildet?

Bestandsaufnahme V: Unsere Angebote 

  • Bei externen Referierenden: Achten wir darauf, ob externe Referierende problematische Hintergründe (z.B. Verbindungen zu rassistischen Organisationen, sexistische Vorkommnisse etc.) haben?
  • Wie sieht unsere Öffentlichkeitsarbeit für die Angebote aus? Wen bilden wir ab, welche Sprachen nutzen wir? Gibt es eine klare Haltung in Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit? 
  • Gibt es Vereinbarungen, dass Angebote und Veranstaltung abgesagt werden, wenn es zu diskriminierendem oder übergriffigem Verhalten kommt?

Bestandsaufnahme VI: Wen und was gibt es noch? 

  • Gibt es Kooperationen und/oder Informationen mit Anlaufstellen zu Organisationen, die sich mit Vorfällen beschäftigen, die ihr Betroffenen bei Vorfällen für weitere Unterstützung geben könntet?
  • Gibt es in der Einrichtung ein Poster oder Flyer, die Besucher:innen sagen, welches Verhalten nicht akzeptabel ist und vor allem auch welche Atmosphäre wir uns in der Einrichtung wünschen?
  • Gibt es Informationen, um sicher nach Hause zu kommen, z. B. Hilfe mit Taxis? 

Bestandsaufnahme VII: Wie sieht es denn bei uns aus? 

  • Sind unsere Räume hell und freundlich eingerichtet?
  • Gibt es Rückzugsräume für Betroffene, wenn einen Vorfall gegeben hat oder jemand einen ruhigen Platz braucht? Wenn nein: Können wir so einen Raum schaffen? 
  • Haben wir geschlechtsneutrale Toiletten?
  • Werden Hygieneartikel (Tampons und Binden) in den Toilettenräumen kostenlos zur Verfügung gestellt?

Bestandsaufnahme VIII: Wie wirken wir nach außen?  

  • Wie erfahren Besucher:innen über „unsere“ Atmosphäre? Wie erfahren unsere Besucher:innen, über die in unserer Organisation geltenden Verhaltens- und Umgangsregeln?  
  • Gibt es Plakate, Poster, Flyer dazu? In welchen Sprachen? 
  • Gibt es Veröffentlichungen dazu auf unserer Homepage, unseren social media Kanälen? 
  • Gibt es Veröffentlichungen dazu in der Öffentlichkeit, bspw. in einer Pressmitteilung? 
  • Wie werden Teammitglieder und neue Mitarbeitende über Verhaltens- und Umgangsregeln informiert? Können sie diese mitgestalten? 
  • Gibt es die Informationen über Verhaltens- und Umgangsregeln für externe Referierende, externe Kooperationspartner etc.? 
  • Können Besucher:innen Rückmeldungen zu den Verhaltens- und Umgangsregeln geben?     
  • Wie gehen wir mit Kritik, Ideen und Vorschlägen um? Wer entscheidet über Verbesserungen und Änderungen?

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