Vision

„Wollet! Hoffet! Liebet! Und die Erde gehört euch wieder.“ (Hermann Hesse)

Als wir zu Beginn unserer Arbeit gefragt wurden, „Was macht ihr denn eigentlich im Integrationshaus?“, haben wir geantwortet: „Die Welt verbessern!“ Und damit meinen wir, die Welt gerechter zu machen – für alle!

In unserer täglichen Arbeit unterstützen wir Menschen und auch uns selbst in alltäglichen Fragen und Herausforderungen.
Unserem Anspruch, Mut zu machen, den eigenen Weg zu finden und zu gehen, Menschen zu stärken, beständig zu sein und uns selbst treu zu bleiben, diesem Anspruch werden wir selten gerecht.

Immer mehr haben wir auch ein „ungutes“ Gefühl dabei, wenn wir uns die Strukturen anschauen, in denen wir uns als Organisation, aber auch als Menschen, arrangieren müssen.

Denn wir sind mit tausenden Dingen nicht einverstanden, versuchen Umwege zu finden, um Möglichkeiten für möglichst Viele zu schaffen, führen Gespräche, um uns in unserem Unmut aufzufangen, entwickeln Gedanken und Ideen – und dann? Auf einmal ein Stopp – erschlagen von der Macht der Mächtigen, und wir sagen bewusst „der Mächtigen“, denn alle Ungerechtigkeiten sind menschengemacht, in den meisten Fällen von Männern mit Macht.

Oft wird gesagt „Aber ihr bekommt doch Förderungen und habt damit auch die Verpflichtung den Anforderungen der Gebenden Folge zu leisten“.

Wir sagen: Kein Staat kann sich Soziale Arbeit nicht nicht leisten. Und was bedeutet Soziale Arbeit? Soziale Arbeit heißt vor allem Menschen zusammenzubringen, sie nicht allein zu lassen, sie einzuladen, sich zu vernetzen, sich zu engagieren und sich solidarisch mit anderen zu verhalten – vor allem aber bedeutet Soziale Arbeit, Menschen darin zu stärken, die Freiheit für ihre eigene Lebensbiographie zu erlangen.

Soziale Arbeit bedeutet nicht, Menschen kompetent zu machen, damit sie sich in die vermeintlich festgeschriebenen Strukturen eingliedern. Ein Teil von etwas zu sein, was mensch selbst nicht mitgestaltet hat und in den meisten Fälle auch nur sehr bedingt mitgestalten kann – wer möchte das?

Deswegen haben wir noch viel vor!

Wenn wir jetzt gefragt werden „Was macht ihr eigentlich im Integrationshaus?“

Dann lautet die Antwort: „Die Welt verändern!“

Unsere Ziele

Wir wollen:

– Uns für Gutes und Gerechtes einsetzen!

– Mut machen, den eigenen Weg zu finden und zu gehen!

– Stärken, die Freiheit für ihre eigene Lebensbiographie zu erlangen!

– Stärken, gegen die Widersprüche unserer Welt!

– Menschen zusammenbringen, zu Vernetzungen einladen!

– Menschen nicht allein lassen!

– Uns engagieren, laut sein, Haltung zeigen!

– Uns solidarisch mit anderen verhalten und Solidarität auch einfordern!

– Mut und Phantasie fördern, außerhalb des Bestehenden zu denken und zu handeln.