Mach mit! Engagement lernen und leben

2016 war ein spannendes Jahr – und unser Projekt hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie der Zusammenhalt in der Gesellschaft möglich ist, welche Faktoren es bedarf und was der und die Einzelne davon erwartet bzw. erwarten kann – und gleichzeitig, was er und sie dazu beitragen kann. Insbesondere junge Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte sollten die Möglichkeit bekommen, ihre Meinung nach außen zu transportieren, aktiv zu werden und die Erfahrung der Selbstwirksamkeit machen.

In unserem Projekt „Mach mit! Demokratie leben und lernen!“ haben wir in vier Workshops verschiedene Methoden ausprobiert, um die Sichtweisen und Meinungen junger Menschen mit und ohne Migrations- und Fluchtgeschichte in die Öffentlichkeit zu tragen. Wir haben sieben Informations- und Diskussionsabende organisiert und ein Theaterstück geschrieben und aufgeführt. Alle Ergebnisse haben wir in einem Reader festgehalten, der schon von Bildungseinrichtungen genutzt wird.

Unser Hauptziel war es, mit und bei jungen Menschen mit und ohne Migrations- und Fluchtgeschichte ein lebensweltorientiertes Demokratieverständnis zu entwickeln und das Engagement dieser zu fördern.  Der demokratische Gedanke sollte durch Demokratieerleben und Demokratielernen entstehen und nicht nur theoretisch erfahrbar bleiben. Das haben wir sowohl durch die praktische Projektorganisation als auch die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Projektthemen geschafft.

Alle Vorhaben im Projekt wurden im gegründeten Begleitschuss diskutiert, verworfen – neu aufgestellt. Unsere Arbeitstreffen waren sehr lebendig und wir haben bewusst auf Mehrheitsentscheidungen verzichtet. Alle haben sich große Mühe gegeben, jeweils andere Standpunkte einzunehmen, Meinungen und Ideen auszuhalten, die sie selbst nicht guthießen, sich auf Neues einzulassen, aber auch Meinungen und Vorhaben zu verteildigen, die ihnen wichtig waren. Für die Projektmitarbeitenden war es natürlich eine Herausforderung, alle Ideen und Meinungen festzuhalten, darauf Wert zu legen, dass alles Eingebrachte wertgeschätzt wurde und dann zu diskutieren, was unter den gegebenen Umständen umsetzbar war. Wir haben uns allergrößte Mühe gegeben, möglichst alles umzusetzen – denn diese Erfahrung haben wir aus unterschiedlichen Teilhabeprojekten mitgenommen: Die Umsetzung der Ideen, die Engagierte einbringen, ist unheimlich wichtig. Gerade für junge Menschen, die so viel durchmachen mussten und ein großes Gefühl an Ohnmacht verspüren, wenn ihre Welt zusammenbricht und sowohl sie selbst, als auch große Organisationen wie bspw. die UN letztendlich nichts unternehmen können, ist die Erfahrung der Selbstwirksamkeit unabdingbar.

In unserem Vorhaben haben sich über 40 junge Menschen engagiert! Dazu zählen noch nicht die Teilnehmenden an den jeweiligen Angeboten und den Workshops. An fast jedem Wochenende und auch während der Woche haben wir diskutiert, Ideen entwickelt, genäht, gemalt, komponiert, geschrieben, gebastelt, geholfen, organisiert – und dem Projekt Zeit und Ideen gegeben – ohne dieses Engagement wäre das Projekt niemals möglich gewesen.

Und das Engagement geht weiter. Junge Menschen aus dem Projekt engagieren sich sowohl weiter im Integrationshaus e.V. als auch in anderen Organisationen. Durch das Projekt kam die Idee auf, ein Radioprojekt als Sprachrohr für die Themen, die den Projektteilnehmende wichtig sind, aufzubauen. Das In-Haus Radio ist am 01.01.2017 gestartet; zunächst mit Podcast-Beiträgen, aber ab April 2017 möchten wir auch ein Musikprogramm aufstellen.

Die Projektteilnehmenden haben uns zurückgemeldet, dass das Projekt ihnen vor allem Mut gemacht hat. Mut gemacht hat, ihr Leben in die Hand zu nehmen und ihren Weg zu gehen. Wir freuen uns besonders, dass viele der Teilnehmenden, ein Studium, eine Ausbildung und neuen Wege eingeschlagen haben – und dass sie die Motivation dazu aus der Teilnahme am Projekt bekommen haben! In der Nachbetrachtung haben wir die Rückmeldung bekommen: „Das war mal echt Demokratie!“.

Im Folgenden finden Sie die Ergebnisse des Projektes!

[us_separator show_line=”1″ line_width=”default”]
[us_separator show_line=”1″ line_width=”default”]
[us_separator show_line=”1″ line_width=”default”]
[us_separator show_line=”1″ line_width=”default”]
[us_separator show_line=”1″ line_width=”default”]
[us_separator show_line=”1″ line_width=”default”]
[us_separator show_line=”1″ line_width=”default”]
[us_separator show_line=”1″ line_width=”default”][us_grid columns=”6″ img_size=”us_600_0″ post_type=”attachment” items_quantity=”” images=”5816,5814,5813,5812,5811,5810,5809,5808,5807,5806,5800,5801,5802,5803,5804,5805″ type=”masonry” orderby=”post__in” items_gap=”4px” items_layout=”gallery_default” overriding_link=”popup_post_image” breakpoint_1_cols=”6″ breakpoint_2_width=”768px” breakpoint_3_width=”480px” breakpoint_2_cols=”4″ breakpoint_3_cols=”2″][us_separator show_line=”1″ line_width=”default”]

Institut für Veranstaltungs- und Projektmanagement

Hilfestellung und Begleitung bei der Projektumsetzung

Der Verein berät und unterstützt Akteurinnen und Akteure bei der praktischen Umsetzung ihrer Projektideen. Neben der Information und verschiedenen Arbeitshilfen können auch Räumlichkeiten für Projektvorhaben zur Verfügung gestellt werden.

Für folgende Organisationen hat das Instititut für Veranstaltungs- und Projektmanagement Projekte konzipiert, umgesetzt und Veranstaltungen organisiert.