Der Integrationsrat Köln ist das zentrale Gremium zur politischen Teilhabe von Menschen mit internationaler Familiengeschichte in der Stadt Köln. Er vertritt ihre Interessen gegenüber Rat, Verwaltung und Öffentlichkeit – und setzt sich dafür ein, dass Integration, Chancengleichheit und Partizipation keine leeren Worte bleiben, sondern konkrete Wirklichkeit in der Stadtgesellschaft werden.
Die gesetzliche Grundlage für den Integrationsrat liefert die Gemeindeordnung NRW. Sie schreibt vor, dass in jeder Gemeinde mit mehr als 5.000 ausländischen Einwohner*innen entweder ein Integrationsrat oder ein Integrationsausschuss eingerichtet werden muss. In Köln wurde ein eigenständiger Integrationsrat geschaffen, der über weitreichende Mitwirkungsrechte verfügt.
Laut der Hauptsatzung der Stadt Köln ist der Integrationsrat in allen wichtigen Angelegenheiten, die die Interessen von Menschen mit Migrationsgeschichte betreffen, zu informieren und vor Beschlussfassungen des Stadtrats zu beteiligen. Damit ist der Integrationsrat Köln nicht nur ein beratendes, sondern ein mitwirkendes Gremium, das aktiv die kommunale Integrationspolitik mitgestaltet.
Der Integrationsrat Köln versteht sich als kommunale Interessenvertretung aller Menschen mit Migrationsbiografie – unabhängig von Aufenthaltsstatus oder Staatsangehörigkeit. Er begleitet den Prozess hin zu mehr Chancengerechtigkeit und gleichberechtigter Teilhabe auf allen Ebenen des städtischen Lebens: politisch, gesellschaftlich und kulturell.
Wofür sich der Integrationsrat Köln einsetzt:
- Dass gleichberechtigte Teilhabe von Migrant*innen in Köln zur Selbstverständlichkeit wird – nicht nur im Alltag, sondern auch in der Politik.
- Dass Köln als Stadt der Vielfalt eine klare interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung vorantreibt.
- Dass Diskriminierung, Ausgrenzung und Rassismus durch konkrete Maßnahmen verhindert und bekämpft werden.
- Dass ein differenziertes Bild von Migration in die Öffentlichkeit getragen wird – jenseits von Klischees, mit Fokus auf Ursachen, Zusammenhänge und Chancen.
- Dass Interkulturelle Zentren und Migrantenselbstorganisationen aktiv gefördert und finanziell unterstützt werden.
- Dass Geflüchtete menschenwürdig untergebracht und versorgt werden.
- Dass auf Landes- und Bundesebene kommunales Wahlrecht für Nicht-EU-Bürger*innen, die seit vielen Jahren in Köln leben, eingeführt wird.
Der Integrationsrat ist dabei nicht nur ein politisches Sprachrohr, sondern auch ein Ort für Austausch, Vernetzung und konkrete Projektarbeit. Seine Mitglieder bestehen aus direkt gewählten Vertreter*innen der migrantischen Kölner Stadtgesellschaft und Ratsmitgliedern, die vom Stadtrat entsendet werden. Gemeinsam arbeiten sie daran, Köln zu einer Stadt zu machen, in der Herkunft kein Hindernis für Mitgestaltung ist – sondern Teil einer gemeinsamen, solidarischen Zukunft.
Mehr Informationen zum Integrationsrat Köln, zur Arbeit der Gremien und zu den nächsten Wahlen findest du auf der offiziellen Seite der Stadt Köln oder auf den Plattformen der beteiligten Organisationen.